Am gestrigen Mittwoch spielte unsere B1 im Pokalachtelfinale gegen die in der Liga Zweitplatzierte SGM Kolbingen. Mit viel Respekt begegneten sich die beiden Mannschaften, denn klar war, in Nendingen stieg an diesem Mittwoch auf dem Papier das Spiel des Tabellenführers der Bezirksklasse gegen den Tabellenzweiten.
Schnell war aber klar, unsere Jungs hatten keine Lust auf einen spannenden Pokalabend und wo Spannung draufstand, war letztlich ein Kantersieg drin.
Das Spiel begann die ersten 2-3 Minuten schlampig mit Fehlpässen auf beiden Seiten, ehe wir aber bereits in der 3ten Minute eingeladen wurden das 1:0 zu machen, Ron Rettenmaier nutzte den Fehler der Gäste eiskalt zum frühen 1:0. Die Gastgeber hatten kaum ausgejubelt, war es Nino Rebholz mit seinem ersten Tor an diesem Abend, der direkt in der 4ten Minute auf 2:0 erhöhte. Keine 4 Minuten später erhöhte wiederum Nino Rebholz per direktem Freistoß auf 3:0. 8 Minuten, 3 Tore, in dieser Zeit schafft man es nicht einmal sich die Karrierehighlights von Heiko Westermann anzuschauen und die würden sicherlich nicht lange gehen.
Aber man merkte den Jungs an, dass es kein normales Ligaspiel war, sondern ein Pokalspiel und in einem Pokalspiel gilt nur Sieg oder Niederlage und man muss die ganzen 80 Minuten fokussiert bleiben. Deshalb schalteten die Jungs aus dem Donautal an diesem Abend nie einen Gang zurück sondern blieben auf dem Gas. Mehment Scholl sagte einst, die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht und genau dies dachte sich wohl Ron Rettenmaier in der 30 Minute als er die Kugel Aalglatt unter die Latte legte und den Deckel zum 4:0 Draufmachte.
So ging es dann in die Halbzeit. Die Voraussetzung war klar, wir wollten so weitermachen und ein Statement abgeben, kaum einer mochte vermuten, dass nach der Halbzeit dieser Vollgasfußball weitergeführt wird, aber so zogen wir es durch. Vergesst Robert Lewandowski gegen Wolfsburg, vergesst Luka Jovic gegen Düsseldorf und schaut euch die Highlights von Nino Rebholz gegen Kolbingen an, 42. Minute, 44. Minute und 51. Minute und der 5er Pack war geschnürt, 7:0! Von diesem Ergebnis hätte selbst Deutschland gegen Brasilien geträumt.
Bei all dem Jubel darf man aber auch unsere Abwehrrecken um Leader Christian Vogler in der Verteidigung nicht vergessen, der wie Mani der Libero alles abräumte bevor es überhaupt gefährlich werden konnte.
Wir möchten auch nicht respektlos unserem Gegner übertreten, welcher an diesem Tag mit Sicherheit einfach einen schlechten Tag hatte, aber unsere Jungs haben es einfach fantastisch gespielt und an diesem Tag hätte Ihnen wohl egal wer oder was vor die Flinte laufen können und Sie hätten es erwischt.
Unterm Strich bleibt aber eben auch nur der Einzug ins Viertelfinale wovon man sich stand jetzt nichts kaufen kann, wir haben am Samstag nachzulegen, wo wir in einem wichtigen Ligaspiel beim SV Spaichingen gastieren und dort zählt kein Tor von gestern mit, hier müssen wir wieder von der ersten Sekunde an wach sein und unser Spiel durchziehen.